In der letzten Stadtratssitzung stellte Stephan Beyer (FDP) den Bericht des Friedhofsbeirates vor. Ziel des Gremiums ist es, die historischen Friedhöfe Jenas als Orte der Erinnerung und als kulturgeschichtlich wertvolle Anlagen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Im vergangenen Jahr wurden auf dem Johannisfriedhof verschiedene Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. So wurden hinter dem Gärtnerhaus veraltete Garagen entfernt und ein Zweckbau errichtet. Zudem wurde die Nordwestmauer saniert. Als Herausforderung bleibt die Nordmauer, deren Stabilität durch den Höhenunterschied zur angrenzenden Straße gefährdet ist. Auch die Südmauer entlang der B 7 ist in schlechtem Zustand; ein gesperrter Durchgang wird nach der Sanierung endgültig geschlossen, um den Originalzustand des Friedhofs wiederherzustellen. Weiterhin wurden in den vergangenen Jahren rund 60 Grabstätten von Studentengruppen restauriert. Zudem legte der Beirat dem KSJ eine Stellungnahme zur Barrierefreiheit städtischer Friedhöfe dem KSJ vor und hofft nun auf eine Rückmeldung. Da die Mitgliederzahl rückläufig ist, wird dringend nach Interessierten gesucht. Wer sich für Friedhofskultur interessiert und mitwirken möchte, kann sich bei Stephan Beyer oder der Stadtverwaltung melden.
Bild: Archiv
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