Nachrichten

Neue Ansätze in der Quantenkommunikation

Datum: 27.06.2025
Rubrik: Wissenschaft

Forschende aus Jena und Kanada haben zwei innovative Methoden entwickelt, um in der Quantenkommunikation zum einen mehr Informationen zu übertragen und zum anderen das Signal über größere Entfernungen stabil zu halten.

Eine neue Zeit-Bin-Kodierung ermöglicht es, dass ein Photon künftig bis zu acht unterschiedliche Zeitfenster nutzt, was die Datenrate deutlich erhöht. Zudem wurde ein Verfahren entwickelt, das zeitliche Ausbreitung und Verzerrungen der Lichtsignale in Glasfasern ausgleicht und so die Reichweite verschlüsselter Verbindungen auf bis zu 200 Kilometer erweitert.

Beide Ansätze lassen sich in bestehende Glasfasernetze integrieren und bringen die sichere Quantenkommunikation näher an den Alltag.

Quantenkommunikation nutzt einzelne Lichtteilchen, sogenannte Photonen, die in quantenphysikalischen Zuständen verschränkt sind, um Daten besonders sicher zu übertragen. Dabei können Eingriffe wie Abhörversuche sofort erkannt werden.

Die aktuellen Studien wurden in „Nature Communications“ und „Physical Review Letters“ veröffentlicht.

Foto: Stela Todorova/ Leibniz-IPHT

 

Weitere Meldungen aus dieser Rubrik

Jenaer Forschende entdecken neuen...

Ein Team des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ der Universität Jena hat einen bislang... [zum Beitrag]

Thüringer Netzwerk für bessere...

In Jena wurde ein Thüringer Kompetenznetzwerk Eierstockkrebs gegründet. Ziel ist es, die Behandlung von... [zum Beitrag]

„Nacht der Biosignale“ am 7....

Wie lassen sich Herzschlag, Gehirnaktivität oder Tinnitus-Signale messen? Und was sagen solche Daten über... [zum Beitrag]

Jenaer Forscher klären Ursprung des...

Ohne ein komplexes Verdauungssystem wären große Säugetiere – und damit auch der Mensch – nicht denkbar.... [zum Beitrag]

Erkennung von Impflücken und...

Ein Team des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) hat gemeinsam mit drei... [zum Beitrag]

Forschung ohne Tierversuche

Wie menschliche Organe sehen sie nicht aus, und doch ahmen sie deren Funktionen erstaunlich präzise nach:... [zum Beitrag]

Historische Gipsabgüsse wieder...

Eine bedeutende Sammlung antiker Gipsabgüsse gehört wieder der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Über... [zum Beitrag]

Jenaer Team kultiviert schwer...

Forschenden des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ an der Universität Jena ist es erstmals... [zum Beitrag]

Fellowship für Jenaer Physiker Mario...

Mario Chemnitz vom Leibniz-IPHT und der Universität Jena hat ein WE Heraeus Research Fellowship erhalten.... [zum Beitrag]