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Die Linke gewinnt beide Direktmandate in Jena

Datum: 02.09.2024
Rubrik: Politik

Die Partei Die Linke gewinnt bei den Landtagswahlen in beiden Jenaer Wahlkreisen die Direktmandate. Im Wahlkreis Jena I holte Jens Thomas mit 33,5 Prozent die meisten Stimmen vor Prof. Ulrich Schubert von der CDU mit 23,5 Prozent und Elisabeth Mengel-Stähle von der AfD mit 16,4 Prozent der Stimmen. Im Wahlkreis Jena II setzte sich die Linke Lena Güngör mit 25,1 Prozent durch. Konstantin Freuer von der CDU kam auf 22,8 Prozent und Tim Egon Beutler von der AfD auf 19,3 Prozent der Stimmen. Auch bei den Landesstimmen wurde Die Linke in Jena mit 21,2 Prozent die stärkste Kraft. Im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2019 ist dies aber ein Stimmverlust von 16,5 Prozent. Zweitstärkste Kraft wurde die CDU mit 20 Prozent, ein Zuwachs von 6,5 Prozent. Die AfD erhielt in Jena 16,2 Prozent der abgegebenen Stimmen, ein Plus von 3,5 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen kommen auf 12,7 Prozent, im Vergleich zu 2019 ein leichter Verlust von 1,6 Prozent. Die SPD konnte im Vergleich zur letzten Wahl etwas zulegen. Sie erhielt, 10,7 Prozent der Stimmen, 2019 waren es 9 Prozent. Richtig schmerzhaft wurde es für die FDP. Sie erhielt nur 1,6 Prozent der Wählerstimmen, bei der letzten Landtagswahl waren es noch 7,7 Prozent. Das Bündnis Sarah Wagenknecht holte aus dem Stand auch in Jena 14 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,5 Prozent, 2019 waren es 70,9 Prozent. Das Jenaer Wahlergebnis unterscheidet sich erheblich vom Gesamtergebnis in Thüringen. Thüringenweit kam die Partei von Ministerpräsidenten Bodo Ramelow nur auf 13,1 Prozent. Das ist ein Minus von 17,9 Prozent. Stärkste Kraft in Thüringen wird die AfD mit 32,8 Prozent, das sind 9,4 Prozentpunkte mehr als 2019. Die CDU kommt auf 23,6 Prozent, ein Plus von 1,9 Prozent. Im Vergleich zur letzten Wahl verliert die SPD weiter Stimmen. Sie erhielt 6,1 Prozent der abgegebenen Stimmen, 2019 waren es noch 8,2 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen mit 3,2 Prozent und die FDP mit lediglich 1,1 Prozent scheitern deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde und sind nicht mehr im Landtag vertreten. Neuhinzugekommen ist das Bündnis Sarah Wagenknecht. Das BSW kommt auf 15,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,6 Prozent, 2019 waren nur 64,9 Prozent der wahlberechtigten Thüringer an die Wahlurne gegangen. Daraus ergibt sich folgende Sitzverteilung im Thüringer Landtag: Die AfD erhält 32 Sitze, die CDU 23, das BSW hat 15 Sitze, Die Linke 12 Sitze und die SPD 6. Ohne eine, wie auch immer geartete, Zusammenarbeit mit der Linken oder der AfD wird keine Regierungsbildung in Thüringen möglich sein.

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