Unter Leitung des Leibniz-HKI in Jena haben Forscher einen neuen Weg entdeckt, wie die Hefe Candida albicans menschliches Gewebe schädigen kann. Sie beschreiben einen alternativen Infektionsweg, an dem das menschliche Serumprotein Albumin beteiligt ist. Dieser Mechanismus könnte erklären, warum bestimmte klinische Isolate von Candida albicans in Laborversuchen harmlos erscheinen, bei Patienten jedoch Infektionen verursachen können.
Candida albicans ist Teil des normalen menschlichen Mikrobioms und besiedelt Schleimhautoberflächen, ohne Schaden anzurichten. Unter bestimmten Bedingungen kann der Pilz jedoch pathogen werden – insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Mit den neuen Erkenntnissen erscheint Candida albicans als ein noch vielseitigerer Organismus, der in der Lage ist, seine Strategien je nach Umgebung anzupassen – und schon ein einziges Wirtsprotein wie Albumin kann das empfindliche Gleichgewicht im Körper in Richtung Krankheit verschieben. In Zukunft könnte dieses Wissen zu realistischeren Infektionsmodellen beitragen und – langfristig gesehen – helfen, neue Ansatzpunkte für Antimykotika zu identifizieren.
Foto: Beatriz Cristóvão, Leibniz-HKI
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